Die komplizierten Begriffe der Finanzwelt einfach erklärt. Genau das machen wir in unserem Kreditlexikon für Sie. Die Begriffe sind nach dem Anfangsbuchstaben sortiert. Sie haben einen konkreten Begriff im Kopf und würden gerne mehr dazu erfahren? Öffnen Sie dazu einfach den reiter mit dem Anfangsbuchstaben und finden Sie eine Erklärung zu Ihrem Kreditbegriff.
Ablösesumme
Ein Kreditnehmer zahlt zur Tilgung seines Kredits nicht allein die Kreditsumme, sondern den Gesamtbetrag auf Kreditsumme, Zinsen und möglichen weiteren Kosten an den Kreditgeber. Der Gesamtbetrag wird als Ablösesumme bezeichnet und dient der vollständigen Tilgung eines Darlehens. In diesem Zusammenhang kann man auch die Ablösung, ergo, (siehe) Umschuldung nennen.
Abmahnung
Auch im Rahmen eines Darlehensvertrags kann es zu einer Abmahnung kommen – zum Beispiel im Falle eines Nichtnachkommens der Zahlungsverpflichtungen; symptomatisch ist hierbei der Zahlungsverzug zu nennen.
Abnahmepflicht
Sie als Kreditnehmer verpflichten sich durch den Kreditvertrag zur verbindlichen Abnahme – dies ist ein wesentlicher Zusicherungsbestandteil für die Bank. Dem gegenüber steht selbstverständlich Ihre gesetzlich geltende Widerspruchsfrist.
Abtretung
Auch wenn es eigentlich nicht viele notwendig zu leistende Sicherheiten gibt, wenn man einen Kredit aufnehmen möchte; so hat aber die Bank mit der vertraglichen Abtretung die Sicherheit im Fall der Fälle Ansprüche gegenüber dem Kreditbeantragenden geltend zu machen (z.B. Lohn-/Gehaltsabtretung bis zur gesetzlichen Grenze).
AGB
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen beschreiben als Rahmenvereinbarung die Rechte und Pflichten eines Kunden oder Kreditnehmers und die der Bank. Diese gelten beispielsweise für ein Finanzgeschäft. Dabei muss der Kunde die Allgemeinen Geschäftsbedingungen anerkennen, wenn er in eine Geschäftsbeziehung mit der Bank oder einem Kreditgeber treten möchte.
Allgemeine Kreditbedingungen
Auf Basis der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und des AGB-Gesetzes werden für die Vergabe von Darlehen und Finanzierungen Bestimmungen zur Kreditabwicklung fest vereinbart. Banken haben diese Bezeichnung zum allgemeinen Verständnis eingeführt.
Amortisation
Innerhalb eines Tilgungsplans finden sich Kreditraten und verbindliche Zahlungstermine. Es gibt Fristen, welche für eine Tilgung unbedingt einzuhalten sind. Eine termingerechte Tilgung einer der Bank geschuldeten Geldsumme wird im Bankwesen als Amortisation.
Annuität
Die Raten für einen Kredit verlaufen über eine gewisse Laufzeit. Hierbei gibt es eine Zinsbindungsfrist, die dafür sorgt, dass die Raten stets gleich hoch sind. Zudem besteht eine Aufteilung der Raten in einen Tilgungsanteil und einen Zinsanteil.
Autokredit
Auf dem Kreditmarkt gibt es Kredite mit Verwendungszweck. Ein Autokredit ist solch ein Kredit mit dem Verwendungszweck der Anschaffung eines Automobils. Ein Kreditgeber stellt hierfür einem Kreditnehmer eine Geldsumme in vereinbarter Summe zur Verfügung. Mitunter zählen auch Kredite zur Fahrzeug-Reparatur zu den Autokrediten.
Barkredit
Dies ist ebenfalls eine Form des ganz normalen Ratenkredits mit all seinen normalen Bedingungen zur Beantragung und Bewilligung seitens der Bank. Hierbei wird der geliehene Betrag lediglich in bar ausgezahlt.
Bau- und Immobilienkredit
Die Anschaffung einer Immobilie wird selten von Käufern einer Immobilie in einem Betrag getragen – oftmals sind hier Bausteine der Finanzierung von Nöten; ein Immobilienkredit steht mitunter aber auch für einen Baukredit. Allgemein spricht man bei einer Immobilie von einer Wohnung, einem Grundstück oder einem gewöhnlichen Gebäude. Der Baukredit impliziert nicht nur den Immobilienerwerb, sondern auch die Renovierung oder Errichtung einer Immobilie.
Beamtenkredit
Der Beamtenkredit richtet sich an eine bestimmte Zielgruppe: Beamte erhalten innerhalb eines Beamtenkredits spezielle Konditionen, wie beispielsweise eine verlängerte Laufzeit. Solche Konditionen sind nur möglich, da Beamte einen sicheren Arbeitsplatz und ein kontinuierliches, gesichertes Einkommen haben.
Bearbeitungskosten
In früheren Zeiten durften Kreditgeber für die Vergabe eines Kredits eine Verarbeitungsgebühr erheben. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite unwirksam sind – mitunter bedeutet dies, dass gezahlte Bearbeitungsgebühren zurückgefordert werden können. Doch hierbei drohen Ansprüche zu verjähren und sind entsprechend von einem Anwalt oder anwaltlicher Rechtsberatung prüfen zu lassen. Die entsprechenden Urteile wurden vom BGH im Mai und Oktober 2014 gefällt.
Bildungskredit oder Studienkredit (KfW)
Studierende benötigen für die Finanzierung ihres Studiums üblicherweise finanzielle Mittel, die über ihre Ersparnisse hinausgehen. Solch ein Darlehen für Azubis und Studierende wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, häufig in den letzten Jahren oder Monaten des Studiums vergeben. Die Höhe eines Darlehens ist begrenzt. Die Bedingungen für eine Rückzahlung des Darlehens sind vergleichsweise vereinfacht. Hierfür gibt es eine Richtlinie für eine Vergabe des Bildungskredits des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Bonität / Bonitätsprüfung
Banken möchten Kredite verantwortungsvoll vergeben. Dafür müssen sie prüfen, ob eine Person noch in der Lage ist, ein Darlehen zurückzubezahlen. Die Zahlungsfähigkeit wird als Bonität bezeichnet. Auf Basis einer Bonitätsprüfung wird dann ein Kredit eingeräumt oder verwehrt. Personen mit einer guten Bonität erhalten dabei natürlich einfacher ein durchschnittlich beschaffenes Darlehen oder eine Finanzierung. Wichtige Faktoren sind hierbei mitunter die Dauer eines aktuellen Arbeitsverhältnisses, die Höhe eines frei verfügbaren Einkommens und die Auskunft der Schufa – diese Fakten werden dann im Rahmen der Bonitätsunterlagen seitens der Bank gefordert einzureichen.
Bruttokreditbetrag
Ein Kredit besteht nicht allein aus dem Betrag, welcher beantragt wird. Nicht wenige Kreditgeber veranschlagen an dieser Stelle auch noch mögliche zusätzliche Kosten. Der Gesamtbetrag aus eventuellen Zusatzkosten und dem Kreditbetrag bezeichnet man bei einem Ratenkredit als Bruttokreditbetrag. Den Kreditbetrag nennt man in diesem Zusammenhang auch Nettokreditbetrag oder Nennwert.
Darlehen
Der Begriff Darlehen ist lediglich ein anderer Begriff für einen (siehe) Kredit. Man kann auch sagen, dass es sich um eine Kreditart handelt – hierbei ist dann entsprechend der Laufzeit in kurz-, mittel- und langfristige Darlehen zu unterscheiden.
Direktbank
Eine Direktbank ist ein typisches Phänomen der Neuzeit – diese besitzen keine Filialen (aka Onlinebanken) und können dadurch immense Kosteneinsparungen vorweisen, die sich dann wiederum in günstigen Konditionen für Kunden widerspiegeln.
Dispositionskredit
Ein Dispositionskredit wird von einer Bank für Girokonten gewährt, die auch als Kontokorrentkonto bezeichnet werden. Solch ein Kredit ist kurzfristig angesetzt. Mit einem Dispo wird ein Konto nach vorheriger Absprache mit der Bank überzogen. Zur Rückzahlung gilt für solch einen Kleinkredit bis zu einem geringen Betrag der Zinssatz der Bank. Dieser liegt meist weitaus höher als jener für einen „echten“ Kredit. Je höher die Einkünfte einer Person sind, desto höher dürfte in der Regel auch das Limit für einen Dispositionskredit liegen. Man rechnet hierbei etwa das Dreifache des Einkommens einer Person.
Effektiver Jahreszins
Ein effektiver Jahreszins wird auch als Effektivzins bezeichnet. Unter diesem versteht man den Zins, welcher auf das Jahr gesehen veranschlagt wird. Hierzu zählen aber nicht nur die Zinsen für einen überlassenen Kredit, sondern auch Kreditnebenkosten oder etwaige ähnliche Kosten, die hinzu kommen. Die Banken sind gegenüber den Kunden gemäß der gesetzlichen Preisangabenverordnung (PAngV) verpflichtet bei einer Kreditberechnung den effektiven Jahreszins mit anzugeben.
Einkommensnachweise
Bevor ein Kredit vergeben wird, möchte die Bank meist die Einkommensnachweise einer Person prüfen. Diese stellen Belege für regelmäßige Einnahmen eines Antragstellers dar. Für einen Arbeitnehmer ist dies beispielsweise ein Gehaltsnachweis, für einen Selbstständigen eine Bilanz oder eine Steuererklärung und für einen Rentner ein Rentenbescheid. Zudem wird von einem Antragsteller dann auch der Eingang regelmäßiger Zahlungen (bspw. Gehalt, Rente) auf dessen Konto durch entsprechende (ungeschwärzte) Kontoauszüge verlangt.
Einzugsermächtigung
Monatlich wird bei einer Rückzahlung eines Kredits eine Zahlung fällig. Diese Zahlung muss aber nicht überwiesen werden. Im Grunde wird vom Kreditnehmer eine Einzugsermächtigung erwartet. Sie kann natürlich nicht erzwungen werden, ist hierbei aber bereits ein Standard. Dabei wird vom Konto des Kreditnehmers eine monatliche Forderung mittels einer Lastschrift eingezogen. Kreditraten werden dadurch pünktlich von einem Konto des Kreditnehmers abgezogen. Zahlungstermine werden auf diesem Wege sicher eingehalten und Mahnungen verhindert.
Fälligkeit
Bei der Kreditrückzahlung gibt es festgesetzte Raten. Diese sind monatlich zu einem festen Termin zu bezahlen. Dieser Termin bezeichnet eine Fälligkeit einer Rate, die für gewöhnlich über eine vereinbarte Laufzeit festgesetzt werden. Somit wird eine Rate regelmäßig fällig.
Festzins
Ein Kreditkunde muss nicht befürchten, dass sich ein Zins stetig ändert, wenn er einen Festzins nutzt. Ein Festzins ist ein Zins, welcher fest vereinbart ist und sich innerhalb eines vereinbarten Zeitraums nicht verändert. Eine Änderung innerhalb eines solchen Zeitraums ist in der Regel jedoch nicht möglich.
Finanzierung
Der Erwerb eines Eigentums mittels eines Kredits wird als Finanzierung bezeichnet. Solch ein Eigentumserwerb kann beispielsweise ein Auto oder eine Wohnung sein. Ist ein Kredit vollständig beglichen und zugleich der Vertrag zu einem bestimmten Zeitpunkt abgelaufen, so ist in der Regel vertraglich geregelt, dass das Eigentum auf den Kreditkunden übergeht.
Finanzierungsplan
Die Gesamtkosten für eine individuelle Finanzierung sind nicht sofort zu überblicken. Ein Teil einer Finanzierung sind möglicherweise durch einen Kredit abzudecken, ein restlicher Teil durch Ersparnisse. Ein Finanzierungsplan verdeutlicht, welche Anteile für eine Finanzierung geplant werden. Eine Differenz aus Eigenkapital und Gesamtkosten wird im Finanzierungsplan sofort sichtbar, sodass Transparenz geschaffen wird.
Forderung
Ein Kreditgeber besitzt gegenüber dem Kreditnehmer einen Anspruch – dies ist eine Forderung und beinhaltet nicht nur einen Gesamtkreditbetrag, sondern auch damit verbundene Rechte und Pflichten.
Gebrauchtfahrzeug
Oftmals wird auch ein Kredit für ein gebrauchtes Auto benötigt – der Gebrauchtwagenmarkt ist schließlich ein lukratives Feld um das passende Traumauto zu finden.
Gesamtkreditbetrag
Ein Kreditbetrag setzt sich nicht nur aus den Kosten für den geliehenen Betrag allein zusammen. Bei einem Gesamtkreditbetrag spricht man aus diesem Grund von den Zinsen, etwaigen Zusatzkosten und dem Nennwert eines Kredits. Innerhalb einer Kreditlaufzeit wird dieser Gesamtkreditbetrag in Raten zurückgezahlt. Die Höhe einer monatlichen Rate ergibt sich aus der Laufzeit und der Höhe des Gesamtkreditbetrags, genauer gesagt aus dem Quotienten dieser beiden Werte.
Girokonto
Ein Girokonto wird heute auch als Kontokorrentkonto bezeichnet. Es ist eines der üblichsten Konten bei Banken und wird häufig als Gehaltskonto verwendet. Hierbei finden sich Konten mit und ohne Zinsen und Konten mit und ohne Kontoführungsgebühren.
Gläubiger
Ein Kreditgeber wird in vielen Fällen auch gern als Gläubiger bezeichnet – das Pendant ist der Schuldner (derjenige, der das Geld schuldet). Der Gläubigeranspruch besteht in der Rückzahlung eines gewährten Kredits an den Kreditbeantragenden. Ferner hat ein Gläubiger einen Anspruch auf Zinserhebung.
Halter
Besonders im Zusammenhang von Fahrzeugen spricht man von Haltern – hier ist maßgeblich wer in der sogenannten Zulassungsbescheinigung röm. 1 und 2 eingetragen ist (früher sprach man von Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief). Jedoch ist zu beachten, dass Fahrzeughalter und Eigentümer nicht identisch sein müssen (analog: Besitz und Eigentum). Typisches Beispiel ist hier das Leasing: Halter ist dann zwar der Leasingnehmer, aber Fahrzeugeigentümer ist die Leasinggesellschaft als Geber.
Insolvenz
Ist eine Privatperson oder ein Unternehmen nicht mehr zahlungsfähig spricht man von einer Insolvenz. Hierbei geht es konkret darum, dass die laufenden Zahlungsverpflichtungen von der Person des Schuldners nicht mehr erfüllt werden können.
Insolvenzverfahren
Ein Insolvenzverfahren beschreibt hingegen die Abwicklung einer Insolvenz. In diesem Kontext sollen möglichst viele Gläubiger aus den Vermögenswerten eines Schuldners bedient werden. Meist wird anteilig zur Höhe der Forderungen das Vermögen verteilt.
Jahresleistung
Wenn man alle Raten inklusive Tilgung und Zinsen innerhalb eines Jahres bei einem Annuitätendarlehen zusammenfasst, spricht man von der Jahresleistung. Diese eignet sich dann wiederum besonders gut, um einen Vergleich verschiedener Kreditanbieter durchzuführen.
Konditionen
Ein Kreditvertrag vermittelt einem Kreditnehmer, welche Konditionen Bestandteil der Vereinbarung sind. Dadurch werden die tatsächlichen Kosten eines Kredits für einen Kreditnehmer transparent. Zu den Konditionen zählen die Ratenhöhe, die Laufzeit, der Effektivzins und der Nominalzins. Die Gestaltung von Konditionen wird in vielen Fällen von der Bonität eines Kunden gestaltet. Darüber hinaus bestimmt der Geldmarkt, wie Details und Kreditkonditionen, wie etwa die Sollzinsen gestaltet werden. Vorteilhaft sind die Konditionen bei niedrigen Zinsen. Die Konditionen wechseln aber nicht ständig, sondern werden in einem verbindlichen Kreditvertrag für die Vertragsparteien festgelegt.
Konsumentenkredit
Ein Konsumentenkredit beschreibt eine Art Finanzierung, die an einen Konsum gebunden sein soll. Der Erwerb von Dingen aus dem Alltag wird für Privatpersonen durch einen Konsumkredit erleichtert. Synonyme für diesen Kredit lauten Privatkredit, Sofortkredit oder Ratenkredit. Auch hier gibt es feste Raten, die monatlich zurückzubezahlen sind.
Kontokorrentkonto
Ein Girokonto wird in Fachkreisen auch als Kontokorrentkonto bezeichnet. Üblicherweise wird der tägliche Zahlungsverkehr hiermit abgerechnet und auch das Gehalt trifft auf diesem Konto ein. Ein monatlicher Kontoabschluss gibt Aufschluss über die Bewegungen auf dem Konto und über einen aktuellen Soll. Sollten die Ersparnisse auf einem Konto nicht genügen, hat ein Kontoinhaber häufig die Möglichkeit einen Kontokorrent- oder Dispokredit aufzunehmen. Dieser entspricht einer Art Kleinkredit, aber verursacht üblicherweise recht hohe Kosten.
Kreditbetrag
Wie bereits dargestellt, wird ein Darlehen auch als Kredit bezeichnet. Das heißt also der Kreditbetrag ist die Summe, die seitens der Bank verliehen wird. Ein Kredit wird allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen gewährt. Die Bedingungen bestimmen über die Höhe der Zinsen, den Kreditbetrag, entstehende zusätzliche Kosten und über Details zur späteren Rückzahlung eines Kreditbetrags, wie etwa die Laufzeit.
Kreditablösung
Hat ein Kreditkunde bereits einen laufenden Kredit und will diesen ersetzen, spricht man von einer Kreditablösung (siehe Ablösesumme). Ein ebenso üblicher Begriff hierfür ist die Umschuldung. Häufig wird ein Kontokorrentkredit von einem günstigeren Ratenkredit abgelöst, um teure Überziehungszinsen zu vermeiden. Eine Kreditablösung ist gerade auch dann relevant, wenn etwa viele Kredite durch einen Kredit ersetzt werden sollen oder wenn ein anderer Kredit abgelöst wird.
Kreditabsicherung (Restkreditversicherung)
Auch wenn man einfach nur einen Kredit aufnehmen möchte – da Banken verantwortungsbewusst vorgehen müssen, besteht auch die Frage nach einer Absicherung der Rückzahlung selbst. Eine Weiterzahlung von Kreditraten im Falle des Todes, der Arbeitsunfähigkeit oder der Arbeitslosigkeit trägt eine Restkreditversicherung. In Abhängigkeit von Laufzeit und Höhe des Kredits wird ein Beitrag für die Kreditabsicherung bestimmt.
Kreditangebot
Erhält ein Kreditnehmer zu angebotenen Konditionen einen Kredit, so spricht man von einem Kreditangebot. Hierbei erhält ein Kreditnehmer die Zusage eines Kreditgebers. Das Kreditangebot findet noch vor einer Kreditzusage und vor einer Prüfung eingereichter Unterlagen statt.
Kreditantrag
Will ein Kunde bei einem Kreditinstitut ein Kreditangebot erhalten, muss dieser zunächst einen Kreditantrag stellen. Der Kunde besitzt die Möglichkeit ein angebotenes Kreditangebot durch die Unterschrift des Kreditvertrags anzunehmen.
Kreditantragsteller
Ein Kreditantragsteller ist eine Person, die bei einem Kreditgeber einen Kreditantrag stellt. Bis zu zwei Personen können einen Kreditantrag stellen. Eine zweite Person ist üblicherweise der Lebensgefährte oder Ehepartner – in den meisten Fällen stellt diese zweite Person eine höhere Sicherheit für die Banken dar und kann die Bewilligung in ihrer Wahrscheinlichkeit erhöhen.
Kreditauszahlung
Auf ein genanntes Girokonto wird ein beantragter Kreditbetrag überwiesen (im Gegensatz zum Barkredit). Dies findet nach einem Prozedere der Prüfung eines Antrags und der Unterschrift eines Kreditvertrags statt.
Kreditbestätigung
Die Bank informiert einen Antragsteller über die Bewilligung seines Kredits durch eine Kreditbestätigung. Hierbei werden nochmals alle relevanten Daten genannt, wie etwa die Laufzeit, der Kreditbetrag, die Zinsen, die Rückzahlung oder die Art der Bereitstellung.
Kreditgeber
Die Person, Firma oder Bank, die einem Kreditnehmer einen Kredit zur Verfügung stellt, wird als Kreditgeber bezeichnet.
Kreditinstitut
Ein Kreditinstitut ist in seinem Wirken streng an das Kreditwesengesetz, kurz KWG, gebunden, wenn es gewerbsmäßig Bankgeschäfte betreiben will. Eine Bank oder ein Bankhaus können ein Kreditinstitut sein. Dazu zählen dann Volks- und Raiffeisenbanken, Sparkassen, Privatbanken oder auch Großbanken.
Kreditkündigung
Kreditgeber und -nehmer haben jeweils das Recht zur Kündigung. Mit der Kreditkündigung wird der Vertrag beendet. Das BGB regelt hierbei im Wesentlichen die Kündigungsfrist, welche es gilt zu wahren. Der Kreditgeber besitzt beispielsweise einen Grund zu kündigen, wenn der Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt.
Kreditlinie
Auch bei einem Kredit gilt: Dieser weist Grenzen auf. Denn dieser ist nicht in unbegrenztem Maße zu nehmen. Eine Kreditgrenze oder eine Kreditlinie ist eine maximale Summe, zu welcher ein Kredit genutzt werden kann. Dies nennt man auch einen Verfügungsrahmen.
Kreditkosten
Bei den Kreditkosten spricht man ebenfalls von allen anfallenden Kosten für einen genommenen Kredit. Hierzu zählt man ebenso den Nettokreditbetrag, die Zinsen, eine abgeschlossene Restkreditversicherung und eventuelle Zusatzkosten für eine Kreditaufnahme.
Kreditnehmer
Ein Kreditnehmer kann ein Unternehmen oder eine Privatperson sein, die von einem Kreditgeber einen Kredit erhält. Der Nehmer zahlt für die Inanspruchnahme Zinsen.
Kreditrate
Eine Kreditrate wird üblicherweise auch als Monatsrate bezeichnet und beschreibt einen monatlichen Beitrag für die Rückzahlung.
Kreditrechner
Damit Sie als Verbraucher einen besseren Überblick bekommen, hilft Ihnen der Kreditrechner, die Laufzeiten und Raten in der Rückzahlung zu berechnen. Dies bietet eine Hilfestellung zur Orientierung. Hierzu muss lediglich eine gewünschte Kreditsumme und eine mögliche Laufzeit eingegeben werden. Kreditoptionen sind dann zu vergleichen und ein persönlich geeigneter Onlinekredit zu wählen.
Kreditwürdigkeit
Ein Kreditnehmer besitzt eine positive oder negative Zahlungs- oder Kreditfähigkeit. Diese beschreiben, dass er oder sie durch seine Zahlungsfähigkeit in einem gewissen Maße in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die Kreditfähigkeit bezeichnet die rechtliche Voraussetzung einen Kreditvertrag abschließen zu können. Der Kreditgeber verlangt als Grundvoraussetzung der Kreditvergabe eine positive Bonität oder Kreditwürdigkeit, die sich an die Zahlungs- und Kreditfähigkeit anlehnt.
KWG
Das Kreditwesengesetz, abgekürzt KWG, bestimmt über die Rechte und Pflichten der Kreditgeber und Kreditnehmer im Rahmen eines Kreditvertrags. Jeder Kreditgeber hat sich an die rechtlichen Bestimmungen der Kreditvergabe zu halten. Konkret beschreibt das Gesetz den gewerberechtlichen Bankentätigkeitsrahmen. Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen übt hierfür die staatliche Bankenaufsicht (BaFin) aus.
Lastschrift
Wiederkehrende Zahlungen, wie etwa die Kreditraten in der Rückzahlung, können bequem per Lastschriftauftrag vom Konto des Kreditnehmers eingezogen werden. Ein Abbuchungsauftrag, beziehungsweise eine Einzugsermächtigung, sind die Grundlage für solch einen Vorgang.
Laufzeit
Ein Kredit wird üblicherweise innerhalb eines fest vereinbarten Zeitraums zurückbezahlt. Diese so genannte Laufzeit wird in einem gewissen Rahmen gehalten. Üblicherweise sind dies 12 bis 84 oder 120 Monate. Allerdings gibt es hier auch Ausnahmen, die einen kürzeren oder womöglich längeren Rahmen vorsehen.
Laufzeitverkürzung
Attraktive Kreditverträge ermöglichen einem Kreditnehmer eine Laufzeitverkürzung. Diese besagt, dass Sondertilgungen des Kredits eine vereinbarte Laufzeit verringern können.
Legitimationsprüfung
Vor der Vergabe eines Kredits wird nach dem Geldwäschegesetz, kurz GwG, die Identität eines Kreditnehmers bei der Kontoeröffnung und Kreditgewährung geprüft und festgehalten. Alle Banken in Deutschland sind dazu verpflichtet. Die Bank ist verpflichtet Gewissheit über die Person und Anschrift des Kunden zu verschaffen. Hierfür werden Legitimations- und Ausweispapiere, also Personalausweis und Reisepass, herangezogen. Internetangebote oder Internetbanken ermöglichen diese Prüfung durch ein PostIdent-Verfahren – dies findet in den Filialen der Deutsche Post AG statt. Daneben treten immer mehr Live-Identifikationen statt, die auch das Post-Ident Verfahren ablösen können und den Antragsprozess abermals beschleunigen: Hier wird dann unter Zuhilfenahme von Videotelefonie über das Internet (ähnlich wie „Skypen“) eine Legitimation direkt vom Computer aus möglich. Solche Verfahren werden auch Video-Ident Verfahren genannt.
Mahnung
Ein Kreditkunde, der seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, erhält von seiner Bank eine Zahlungserinnerung. Eine Mahnung bewirkt, dass eine Bank oder allgemein ein Kreditgeber einen Kunden im gesetzesrechtlichen Sinne in den Ratenverzug setzt.
Monatliche Rate
Ein Kreditnehmer entrichtet an seinen Kreditgeber regelmäßig eine monatliche Rückzahlung in Form einer Rate. Solch eine Rate tilgt nach und nach durch einen vereinbarten Geldbetrag einen Kredit. Addiert werden hierfür die Tilgung und Zinsen. Eine Monatsrate wird ermittelt, wenn der Gesamtkreditbetrag durch die Laufzeit geteilt wird. Eine Annuität entsteht, wenn man stets gleich hohe Raten erhält.
Nettokreditbetrag (Nennbetrag)
Der Nettokreditbetrag bezeichnet den Nennbetrag, der dem Kunden ausbezahlt wird. Dieser Betrag bezeichnet genauer die Kreditsumme plus (oder abzüglich) den Kosten für eine Restkreditversicherung und eventuellen Zusatzkosten. Die zu zahlenden Zinsen werden allerdings nicht zu diesem Betrag addiert.
Online-Sofortzusage
Eine im Internet gestellte Kreditanfrage wird häufig mittels einer vorab gesetzten Genehmigung als Online-Sofortzusage beantwortet – das zeichnet den sofort Onlinekredit aus: Schnell und direkt. Gern spricht man hierbei auch von einem Schnellkredit. Eine Onlinezusage verlangt dennoch die Prüfung aller relevanten Kreditunterlagen, damit ein Kredit vollständig eingeräumt werden kann, beruht also auf der Technologie der jeweiligen Bank inwiefern diese imstande ist, die notwendigen Unterlagen (wenn komplett vorliegend) intern zu bearbeiten.
PostIdent-Verfahren
Die Identifikation eines Kunden ist ein besonders wichtiger Bestandteil der Vergabe eines Kredits. Solch einen Service bietet die Deutsche Post AG an. Denn Banken sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Identität von Kunden vor Abschluss eines Kredits festzuhalten. Von der Post wird eine Referenznummer an die Bank weitergegeben. Der Kunde erhält zusammen mit seinen Vertragsunterlagen einen PostIdent-Coupon. Dieser Coupon wird von der Post mit ausgefüllt und mit einem Versandumschlag und relevanten Vertragsunterlagen zurück an die Bank gesendet. Der Kunde benötigt für diesen Vorgang seinen Personalausweis, den er dem Postangestellten vorlegt. Dieser überträgt die Daten auf den Coupon, welchen der Kunde unterschreibt. Die Post leitet dann alle Unterlagen verschlossen an die Bank. Der Postangestellte kann hierbei aber nicht in Erfahrung bringen, welcher Vorgang in Auftrag gegeben wird. Ein weiterer Meilenstein in diesem Zusammenhang sind die neuen Online Ident-Verfahren (siehe Legitimationsprüfung).
Preisangabenverordnung (PangV)
Damit Sie als Verbraucher auch wirklich den kostentechnischen Überblick haben, sind Kreditangebote per Gesetz verpflichtet, transparent ausgewiesen zu sein. Diese gesetzliche Regelung soll den Wettbewerb dadurch gleich behandeln, dass Kunden die Möglichkeit erhalten, einen Vergleich von Preisen anzustellen. Darüber hinaus gibt die PangV vor, welche Preise wann und in welcher Form anzugeben sind. Dadurch ist auch ein Gesamtpreis einfacher zu ermitteln. Aus diesem Grund ist der effektive Jahreszins eine der wichtigsten Angaben innerhalb eines Kreditangebots.
Ratenfälligkeit
Für die Ratenzahlungen eines Ratenkredits werden bei der Rückzahlung Termine zur Zahlung fällig. Ein Mal im Monat ist solch ein Termin angesetzt, zu welchem die Rückzahlungsrate bei der Bank eingegangen sein muss. Die Ratenfälligkeit einer Monatsrate liegt in der Regel am Ersten eines Monats oder zur Mitte des Monats.
Ratenkredit
Ein Ratenkredit wird ein Kredit genannt, dessen Rückzahlung in immer gleichen Beträgen stattfindet.
Ratenreduzierung
Je nach anbietender Bank, kann es möglich sein, dass ein Kunde (bspw. im Falle von finanziellen Engpässen) die Monatsrate bei der Kreditrückzahlung auf Wunsch hin verringern oder gar stunden kann.
Ratenrückstand
Zahlen Kunden eine Monatsrate ihres Kredits nicht pünktlich zurück, dann sind sie im Ratenrückstand. Dies ist dann der Fall, wenn bei einer Lastschrift die Deckung des Kontos nicht gegeben ist und eine Rate der daher nicht eingezogen werden kann. Kreditinstitute verwenden mehrere Mahnstufen im Ratenrückstand. Die Vorgehensweise wird in den Vertragsbedingungen festgehalten.
Ratenverzug
Der Kreditgeber hat die Möglichkeit einen Kreditnehmer, der seine vertraglich festgesetzten Kreditraten nicht fristgerecht bezahlt, in einen Ratenverzug zu setzen.
Restkreditversicherung
Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit, die durch Krankheit, Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit oder Ableben hervorgerufen wird, tritt eine Versicherung ein. Diese wichtige Absicherung verhindert, dass weitere rechtliche und finanzielle Konsequenzen im Ratenverzug drohen. In extremen Fällen, wie dem Todesfall, begleicht eine Versicherung sogar die Restschuld des Kredits. In anderen Fällen werden die Monatsraten getragen, solange eine Person nicht in der Lage ist zu bezahlen. Gegen unvorhersehbare Situationen gibt es unterschiedliche und teils interessante Tarife.
Restschuld
Innerhalb der Laufzeit, in der ein Kredit zurückbezahlt wird, gibt es eine Restzeit. Die Restschuld ist die anteilige Kreditsumme, die in der restlichen Zeit noch zu bezahlen ist.
Rückzahlung
Der Kreditvertrag regelt hier genau anhand des Zahlungsplans die Rückzahlung des Kredits. Eine bestimmte Tilgungssumme wird durch einen monatlichen Ratenbetrag stückweise getilgt. Hinzu kommen zum Nettokreditbetrag noch Zinsen, Versicherungskosten und eventuelle Zusatzkosten.
Rücktritt vom Darlehensvertrag
Es kann auch geschehen, dass der Kreditgeber einen Grund hat vom Kreditvertrag zurückzutreten – auch wenn das Darlehen bereits genehmigt wurde. Symptomatisch sind hierbei der Verlust des Arbeitsplatzes oder Arbeitsunfähigkeit des Schuldners und auch bewusste Täuschungen wie Falschangaben beim Kreditantrag.
SCHUFA
Die Bezeichnung SCHUFA bedeutet in Langform Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung und ist ein privatwirtschaftliche Aktiengesellschaft mit Sitz in Wiesbaden. Dieses Unternehmen erfasst Daten natürlicher Personen und verfügt über einen umfangreichen Rahmen solcher. Eine Prüfung der SCHUFA soll Verluste in der Kreditwirtschaft verhindern und will eine Aussage zur Kreditwürdigkeit einer Kreditanfrage geben. Denn unseriöse Kreditnehmer schaden den Kreditinstituten. Relevant werden solche Daten bei der Eröffnung oder beim Schließen von Girokonten. Bei der Ausgabe von Kreditkarten, einer Übernahme von Bürgschaften oder bei der Gewährung eines optionalen Kontokorrentkredits entstehen häufig Schäden. Gibt es bereits Kredite, werden die Höhe, die Laufzeit, der Zinssatz und vergleichbare Daten mitgeteilt. Überaus wichtig sind negative Informationen, wie etwa ein Ratenverzug, Mahnbescheide, Scheckrückgaben, ein Zahlungsverzug oder auch Zwangsvollstreckungsmaßnahmen. Ein Kreditnehmer, der nicht kreditwürdig ist, soll daran gehindert werden weitere Kredite aufzunehmen. Die SCHUFA darf relevante Daten nur über einen gewissen Zeitraum aufzeichnen und in einer kompakten SCHUFA-Auskunft übermitteln.
SCHUFA-Auskunft / Klausel
Eine SCHUFA-Auskunft wird von Kreditinstituten vor einer Vergabe von Krediten eingeholt. In dieser Auskunft stehen kompakte Informationen zu der Kreditwürdigkeit einer Person und zu ihrem Zahlungsverhalten. Die Bank erhält dadurch eine Hilfestellung bei der Kreditvergabe. Der Antragsteller muss hierzu sein Einverständnis geben. Dies ist dann die SCHUFA-Klausel.
Schuldner
Eine Person, die auf Grund eines Schuldverhältnisses einem Gläubiger eine Geldsumme schuldet, wird als Schuldner bezeichnet. Ein Kreditnehmer wird nach dem Erhalt einer Kreditzusage zum Schuldner und ein Kreditinstitut, welches einen Kredit gewährt, zum Gläubiger. Wird ein Kredit aber beispielsweise von einem Ehepaar oder Personen in einer Partnerschaft genommen, dann spricht man von einem Gesamtschuldner. Jeder Gesamtschuldner trägt die volle Schuld eines Kredits, unabhängig von der anderen Person.
Sondertilgung / Sonderzahlung
Ein Kreditnehmer erhält einen Tilgungsplan zur Tilgung seiner monatlichen Raten. Diese Raten sind in vielen Fällen als gleichbleibende und regelmäßige Zahlung geplant. Allerdings akzeptieren einige Kreditinstitute oder Banken auch Sonderzahlungen, die vom Tilgungsplan abweichen. Solch eine Sondertilgung erfolgt in einer individuellen Höhe, wobei eine höhere Teilzahlung oder auch die Tilgung des gesamten Betrags gemeint sein kann. In Abstimmung mit dem Kreditgeber sind in vielen Fällen unvorhergesehene Sondertilgungen möglich. Derartige Sondertilgungen sind üblicherweise in den Kreditbedingungen des Kreditvertrags zugelassen oder auch nicht. Meist wird dann noch eine zusätzliche Gebühr für eine Sondertilgung verlangt.
Stundung
Ein Kreditnehmer kann mit seiner Bank oder seinem Kreditinstitut bei der Rückzahlung der Raten ein zeitweiliges Aussetzen über eine oder mehrere Ratenzahlungen vereinbaren, wenn dem zugestimmt wird. Dieses Aussetzen wird als Stundung bezeichnet.
Teilauszahlung
Obwohl in der Regel ein aufgenommener Kredit in ganzer Summe ausgezahlt wird, kann vereinbart werden, dass lediglich ein Teil der Summe ausgezahlt (findet Anwendung in der Baufinanzierung) wird.
Tilgung
Ein Ratenkredit oder anderer Kredit muss ab einem bestimmten Zeitpunkt der Bank oder einem Kreditinstitut in Raten zurückbezahlt werden. Dies geschieht inklusive der Zinsen, Zusatzkosten und Versicherungskosten. Allerdings kann eine Rückzahlung auch unregelmäßig, mit variierenden Raten, einmalig oder ratenweise geschehen. Die Tilgung stellt diese Rückzahlung dar.
Tilgungsplan
Ein Tilgungsplan sorgt dafür, dass die Tilgungen eines Kredits oder Ratenkredits zum Erwerb von Dienstleistungen oder Sachleistungen innerhalb einer sinnvollen Laufzeit. Hierbei werden sinnvoll gewählte und meist individuelle Raten gesetzt.
Umschuldung
Der Begriff der Umschuldung meint dasselbe, wie eine Kreditablösung. Hierbei werden mehrere Kredite von einem Kredit abgelöst oder auch ein alter und teurer Kredit durch einen neuen und teureren Kredit.
Vorfälligkeitsentschädigung
Diese kann fällig werden im Falle der gewünschten vorzeitigen Ablösung eines bestehenden Kredits – sprich, soll vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit der Kredit gekündigt werden, kann die Bank eine Gebühr erheben. Vom Verbraucher sollten im Vorfeld diese eventuell anfallenden Kosten anhand des Darlehensvertrags eruiert werden.
Widerrufsrecht
Ein enorm wichtiger Bestandteil aller Verträge, die mit einem Erwerb oder Kredit in Verbindung stehen, ist das Widerrufsrecht. Der Kunde muss über dessen Widerrufsrecht regelmäßig informiert werden. Ein Widerruf bedarf in der Regel der Textform und muss keine Gründe des Widerrufs enthalten. Üblicherweise wird hier eine Frist von zwei Wochen eingeräumt. Die Widerrufsfrist wird dann gewahrt, wenn die Absendung des Widerrufs vor Ablauf der Frist stattfindet.
Zahlungsfähigkeit
Die Zahlungsfähigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Kreditnehmers den in einem Kreditvertrag vereinbarten Zahlungsverpflichtungen, wie etwa Ratenzahlungen, regelmäßig nachzukommen.
Zahlungsmodalitäten
Die Art und Weise von Rückzahlungen muss in einem Kreditvertrag beschrieben werden. Hierzu zählen wichtige Angaben, wie etwa die Zahlungsweise, der Zahlungszeitpunkt, die Höhe von Zinszahlungen oder von Tilgungszahlungen.
Zahlungsplan
Ein Zahlungsplan wird auch als Tilgungsplan bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine Aufstellung zu einem aufgenommenen Kredit. Dieser informiert über Details, wie etwa Tilgungsleistungen, Zinsleistungen oder etwa die Laufzeit eines Kredits.
Zahlungsverzug
Zahlt ein Schuldner trotz einer oder mehrerer Mahnungen nicht fristgerecht oder überhaupt nicht, spricht man von einem Zahlungsverzug.
Zins
Ein Kreditnehmer muss einer Bank oder einem Kreditinstitut für geliehenes Geld einen zuvor festgesetzten Preis zahlen. Dieser Preis wird als oberbegrifflich als Zins bezeichnet. Die Zinsen beziehen sich üblicherweise auf das gesamte Jahr und werden in Prozent von einer Kreditsumme angegeben.
Zinsbindungsfrist / Zinsfestschreibung
Für einen definierten Zeitraum gibt es einen festen Zinssatz. Dieser Zinssatz wird im Kreditvertrag festgesetzt.